Bsunderbar
2019 und älter
Einmal um die Welt...
WELTWEITE KLANG-MEDITATION ZUR WINTER-SOMMER-SONNENWENDE
Sonntag, 22.Dezember, zur lokalen Sonnenuntergangszeit
Seit 2016 findet auf Initiative der Aborigines zur Winter-Sommer-Sonnenwende eine weltweite Didgeridoo Meditation statt. Auch mit anderen Klang-Instrumenten kann teilgenommen werden – jede und jeder zur Zeit des lokalen Sonnenuntergangs.
So geht der Klang mit der untergehenden Sonne in 24 Stunden einmal um die Welt. Auf diese Weise umarmt der Klang die Erde mit der Idee von Frieden und Respekt mit der Natur und der Schöpfung.
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Frühmorgens
der Hirsch in meinem Garten.
Landschaftspark Binntal, 14. Dezember
Frau Holle schüttelt mächtig.
Die Patriarchen versinken im Schnee.
Goms, 17.11.2019
SEELENZOPF FÜR DIE DREI NORNEN
für die Hüterin des bereits Gewordenen -
für die Hüterin des Seienden -
für die Hüterin des Werdenden.
Es ist Zeit, alte Zöpfe neu zu flechten.
1. November 2019, Allerheiligen / Aller heilen Seelen
Nun fliegen sie wieder.
Lägern, 25.10.2019
ALETSCH
Dem Gletscher
beim Einwintern zuschauen.
Riederalp, 3. Oktober 2019
TAMANGUR
Bäume umarmen, Jahrhunderte fassen.
Hier oben wird klar: unter geht nur,
was sich nicht mehr wandeln kann.
S-charl, 26.-28. September 2019
Da ist er -
der Pfad der "Armen Seelen".
Rhonegletscher, 17. September 2019
Am ruhenden Pol
der kreisenden Welt -
der Tanz.
° T.S.Eliot
Schreibretreat
in den Bergen und viel Zeit
um auf Zeichen und Wunder zu achten.
9. September 2019
Und dann Potz Blitz
dem Hochsommer ein Ende.
11.08.2019
Wettertanne gesucht -
Fee gefunden.
Lärche im Obergoms VS, 500 -800 Jahre alt, August 2019
Sagen und Märchen
haben ihren Ursprung dort,
wo die menschliche Seele sich auf das einlässt,
was zu ihr aus der Natur sprechen möchte.
°Karsten Massei
Fäldbach Binntal CH, im Juli 2019
Ökologischer Fussabruck,
Sonnenschutz mit weissen Tüchern.
Rhonegletscher, 24.07.2019
Gletscherhaut.
Erdbeermond.
Ende der kürzesten Vollmondnacht des Jahres.
Ernen, 17.6.2019, 5:15
Maientanz
am Ende der Welt.
18.5.2019 Quimper, Finistère
Vor 500`000 Jahren entdeckten Frühmenschen
in dieser Bucht das Feuermachen.
Granitene Monster haben überlebt.
Pointe de la Torche, Rochers de Saint Guénolé, Bretagne im Mai 2019
Die Steinblöcke an der armorikanischen Küste
erzählen viele Geschichten -
Gezeiten, Wind und Wellen
wandeln sie immer wieder neu...
Saint Guénolé, Bretagne, im Mai 2019
Nach altem Volksglauben versammeln sich
in dieser Bucht die Seelen der Verstorbenen,
um auf jene Barke zu warten, die sie hinüber bringt
ins Jenseits hinter dem Horizont.
Baie des Trépassés, Bretagne, im Mai 2019
Finistère - Land geheimnisvoller Grabstätten.
Während Jahrtausenden schufen die Menschen hier an der der Pointe du Souc’h Ganggräber, die mit Steinen abgedeckt wurden. Der Cairn, diese megalithische Grabanlage, war Begräbnisstätte und zugleich ein Ort, um die Ahnenwesen zu würdigen und zu ehren. Auch nach ihrem Tod stehen diese wegweisend und schützend mit den im Diesseits Lebenden in Verbindung - so die Vorstellung des alten Volkes.
Plouhinec, Bretage, im Mai 2019
(Ein wenig Bildbearbeitung muss sein.)
Die Kapelle in der Heide,
das Quellheiligtum und
Maria, Königin des Meeres,
die über die Fische wacht und über die Fischer.
Pointe du Van, Bretagne, im Mai 2019
Leberblümchen
tief im Walde frieren noch
im Morgenlicht.
Mühlebach, 17.4.2019
Es gibt einen Brauch,
wonach sich Frauen bei Sonnenuntergang
am Brunnen GOLDENES WASSER holen.
Wer sich damit wäscht, wird und bleibt schön...
aus: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, 1/1674
Vollmond.
Auf der Frühlingswiese die Baumfrau.
EQUINOX, Buessberg, 20.03.2019
HOCH ÜBER DEM ROTTEN
Getragen von Holz, Stahl, Beton
und den wilden Winden.
Gommer Hängebrücke, 11.2.2019
Heute haben die Bäume
ihre Wurzeln geküsst.
5. Februar 2019
LICHTMESS - IMBOLC
Noch sind die Tore geschlossen,
die Samen ruhen in der Erde,
ein Segen geht übers Land.
2. Februar 2019
20-C x M x B-19
nun sind sie wieder unterwegs:
Catharina, Margaretha, Barbara -
die heiligen drei Madln,
die Nornen, die Parzen, die Uralten.
Unter vielen Namen sind sie bekannt -
die drei Schicksalsfrauen, die Segen bringen,
Geschenke und Herausforderungen.
Zum Dreiköniginnentag, 6. Januar 2019
Foto: A. Nyfeler, Lötschental
SI LE SOLEIL NE REVENAIT PAS - Wenn die Sonne nicht wiederkäme
ist ein Spielfilm von Claude Goretta aus dem Jahr 1987. Er wurde in Imfeld gedreht, einem Weiler im hintersten Binntal CH.
Nach langer winterlicher Schattenzeit erfasst am 6. Januar die Sonne endlich wieder den Kamin eines Hauses, anderntags wächst das Licht schon übers Dach hinaus.
Imfeld, 4.1.2019
DIE RAUHNÄCHTE
sind wild, ungestüm, unbezähmbar.
Sie entfalten ihre Kräfte jenseits
der *richtigen* Räuchermischung oder Orakeltechnik…
In der Rauhnacht vom 26. auf den 27. Dezember 2018
DIE DUNKELNÄCHTE
wollen gelebt werden
bis zur grossen Wende
am 21.12. um 23:23
- und manchmal darüber hinaus...
Der Stimme der Natur lauschen:
dem Raunen des Waldes
und dem Flüstern der Seele.
Dritter Advent, 16. Dezember 2018
Pünktlich
zur Winterzeit
aus dem goldenen Herbst gefallen.
28. Oktober 2018
Ich lese die alten Sagen
als Weisheitsgeschichten, die in einer Tiefe wurzeln,
die Zeitströmungen nicht unterworfen ist.
Ich versuche, den Kern herauszuschälen, der Bedeutung hat –
für mich, heute!
Ofenpass GR, 9. Oktober 2018
Über Jahrzehntausende vom Gletscher geformt,
ist diese Landschaft Gegenwart und Erinnerung zugleich.
Die Sagen, die in ihr wohnen, wollen neu erzählt werden.
In der Märjelen am Grossen Aletschgletscher, September 2018
Woher sollen wir wissen,
welche Bedeutung wir für die Seele des Landes besitzen?
°John O`Donohue
Lac de Moiry, Val d`Anniviers VS, September 2018
Schimmernd
segelt der Mond auf dem Tintenweiher.
16.9.2018
Dem Gletscher
beim Fliessen zuschauen.
In der Märjelen, Grosser Aletschgletscher 5.9.2018
DER SCHALENSTEIN DER WILDFRAUEN
Was wohl hat die Menschen in uralten Zeiten dazu bewogen, in mühsamer Arbeit die Steine so zu bearbeiten?
Der Sage nach haben Feen diesen Felsen herbeigeschafft, um ihn auf das darunterliegende Dorf zu rollen, nachdem die Menschen sie nicht mehr akzeptieren wollten…
Mir erscheint der Ort als ein altes Naturheiligtum. Und je länger ich bei dem geheimnisvollen Stein sitze, umso tiefer gleite ich in einen zeitlosen Raum, wo die Grenze zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Feenreich und Menschenwelt, zwischen innerer und äusserer Welt sich auflösen und Geborgenheit sich einstellt.
St-Luc, Val d`Anniviers VS, Pierre des Sauvages, Ende August 2018
GLETSCHERMILCH
So wird das milchig-weisse Schmelzwasser bezeichnet, das an den Gletscherzungen zu Tage tritt. Seine charakteristische Farbe erhält das Wasser durch feinste Partikel von verriebenem Granitgestein. Seit Jahrhunderten bringen die SUONEN – wie im Wallis die Wasserleiten genannt werden – das nährstoffreiche Wasser der Gletscherbäche auf Wiesen und Äcker. Ins Erdreich versenkt, in den Fels gehauen oder aufgehängt an Felswänden sind sie Zeugen einer Zeit, in der man noch wusste, wie sehr das Leben und Überleben von diesem kostbaren Nass abhängt.
Die Gletschermilch birgt in ihrer Undurchsichtigkeit auch Geheimnisvolles. Wenn sie sprudelt und gurgelt, erzählt sie uns Geschichten: Wie es damals war, wie es heute ist und wie es einmal werden könnte. Und immer schwingt eine Ebene mit, die wir wohl nur auf den wundervolle Wanderwegen entlang der Suonen entdecken können.
Riederi, Wallis im August 2018
An sonnigen Halden,
gekühlt von Urzeitströmen.
Suonenwanderung Bischteri, Wallis im August 2018
Die Kräfte der Natur
malen ihre eigenen Bilder.
Domodossola, Juli 2018
Harlekin -
die grosse Welt des kleinen Zirkus
in den hohen Bergen.
GAIA MOTHER TREE
Installation von Ernesto Neto
Zürich, Hauptbahnhof, 30.6. bis 29.7. 2018
Weltenbaum, Himmelsleiter, Raumzeitgewebe.
Ein Ort zum Innehalten und Ankommen.
Und - zum Davonfliegen.
Zur Sommer-Sonnenwende:
durchs Tor schreiten und
dem Klang des Neuen
lauschen.
Landschaftspark Binntal zu Johannis 2018
Eintauchen in den See und in die Magie der weiblichen Formen.
Wandernd uralte Kultplätze entdecken:
Den Durchschlupfstein in einer Höhle zum Beispiel -
enger Zugang in den Bauch der Bergmutter.
Die Kulthöhle ist heute von einer Kapelle umschlossen.
Und die Legende erzählt, wie sich das Christentum
die heidnischen Bräuche zu eigen gemacht hat.
Falkenstein am Wolfgangsee, Mitte Juni 2018
Im Rahmen betrachtet:
FRAU HITT, die uralte Bergmutter und Unterweltsgöttin,
die Riesenkönigin der Sagenwelt,
„versteinert“ heute, weil die Menschen
sie in ihrer Lebendigkeit nicht mehr wahrnehmen können.
Innsbruck, Nordkette, Mitte Juni 2018
Hier singen die Geister über den Wassern, empfand Goethe 1779 beim Staubbachfall im Berner Oberland - und schrieb ein sechsstrophisches Gedicht:
Des Menschen Seele / gleicht dem Wasser: / vom Himmel kommt es / zum Himmel steigt es / Und wieder nieder / zur Erde muß es / ewig wechselnd...
Im Lauterbrunnental, 27. Mai 2018
Es tropft, gurgelt, rauscht und strömt -
Schneeschmelze in den Bergen.
Leberblümchen am Waldesrand.
Mühlebach VS, 16. April 2018
Frühlingslicht -
die Blümchen warten.
Ernen VS, 21. März 2018
Alp und Hütte
gehören zur Winterszeit den Geistern -
so erzählen es die alten Sagen.
Wo die Bozen wohl heutzutage hausen?
Belalp, 13. Februar 2018
Durch die Landschaft gleiten,
auf die Stille horchen und auf Geschichten,
die in diesen Räumen wohnen.
Binntal, 7. Februar 2018
Ist's an Lichtmess hell und rein, wird's ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Alte Bäuerinnenregel
Lichtmess ist der Übergang vom Element Erde zum Element Luft.
Nun gilt es, aus dem "Verhockten", Festgefahrenen wieder in Bewegung zu kommen.
Die Luftqualität gibt Raum zum Atmen, Ausblick und Weitblick, Energie für neue Wege...
2. Februar 2018
Winter ist.
Der Bach orakelt vor sich hin.
Wer horcht? Wer versteht?
Sylvester 2017
Winter ist.
Der Sturmwind tobt.
Im Backhaus Roggubrot und Rieja.
Mühlebach, 30. Dezember 2017
Winter ist.
Eisjungfern zieren sich im Bach.
29. Dezember 2017
Winter ist.
Die Farben dieses Tages.
25. Dezember 2017
Winter ist.
Klirrende Kälte.
Ein Sonnenwend-Feuer am Bach.
21. Dezember 2017
Dem Winter sein eigenes Recht geben.
Nicht wachsen müssen, blühen und reifen,
sondern sein dürfen, einfach nur SEIN
und die Stille auskosten Stunde um Stunde,
bis der Frühling dich wärmend
zu neuer Wandlung erweckt.
°Christa Spilling-Nöker
Leben ist Fülle.
Nur manchmal lässt sie es zu,
zwischen zwei Buchdeckel geklemmt zu werden.
Erkenntnis eines langen Schreibtages zur Spinnstubenzeit.
Den Kessel vorbereiten
für die magische Nacht.
Samhain 2017
Die Seele fühlt sich eher in einem Licht zuhause,
das auch den Schatten gastfreundlich aufnimmt.
° John O`Donohue
Die Schönheit der Erde
ist ein ständiges Spiel
von Licht und Dunkel,
Sichtbarem und Unsichtbarem.
• John O`Donohue
Raureif & Herbstgold
Simplon, 7.10.2017
da löst sich die zeit auf,
fliesst die nacht in den tag.
mit den ersten sonnenstrahlen
den klang des lebens neu in sich ertönen lassen.
7.10.2017
DAS VERSCHWUNDENE GLETSCHERTOR
Nun, im Hitzesommer 2017, ist es geschmolzen – das Gletschertor des Langgletschers im Lötschental. Ausflugsziel vieler Wanderungen und ein wunderbarer Ort, um dem Raunen des Eises zu lauschen, dem Rauschen der Wasser, die sich hier vom Panzer befreit auf den Weg zum Meer machen. Aus und vorbei! Doch noch sind die alten Geschichten nicht vergessen.
Der Sage nach verdankt der Langgletscher seine Entstehung einer wirkmächtigen Jungfrau. Sie besorgte Eisstücke von sieben verschiedenen Gletschern und fügte sie auf dem Gebiet der Lötschenlücke aneinander. Die Teile wuchsen zusammen und ein Gletscher – *Weisse Kuh* genannt - füllte bald den hinteren Teil des Tales mit einem Eisfluss aus. Die grosse Wassernot hatte ein Ende und die *Gletschermilch* brachte Segen und Wohlstand für Mensch und Tier.
Eine magiekundige Frau, eine Weisse Kuh und nährende Gletschermilch... Die Motive sind bekannt und der Hinweise auf die Kraft und Macht des Weiblichen sind viele. Ob die uralten Mythensagen zur Zeit des Klimawandels wohl eine neue Bedeutung bekommen?
aus: Guntern, Volkserzählungen aus dem Oberwallis, Nr. 167
Foto oben: Kurt Zengaffinen, Überreste Tor, August 2017
Foto unten: Gletschertor am 18.10.2017 und im Juni 2017
Schnee fällt, Nebel wallen.
Die Zeit steht still und
Alphütten beginnen zu wandern.
Fiescheralp, 11.8.2017
Im August steigen die Saligen -
die Wildfrauen aus den Bergen -
herunter in die Dörfer und bringen
Schönheit, Fülle, Genuss und Segen...
Herzlichen Dank dem Team vom "Erner Kulturgarten"
So trunken
machen die Ernte-Vollmondinnen.
7. August 2017
Sie zeigt sich nur jenen,
die sie zu schauen wissen -
die Eisjungfrau vom Rhonegletscher.
7. August 2017
Der Rhonegletscher streckte früher seine eisige Zunge bis in den Talboden aus. Die Gäste des "Hotels Glacier du Rhône" dinierten mit Blick auf den Eisstrom.
Heute ist der Gletscher vom Talboden aus nicht mehr sichtbar. Auf seinem Rückzug hat er Neuland freigegeben, das Gletschervorfeld. Neuer Lebensraum entsteht, ein Kraftplatz – auch für die Menschen.
Gletsch, im Juli 2017
Ein Bergdorf im Piemont.
Bilder des Verfalls.
Schönheit des Vergänglichen.
Zeitreise zu längst vergessenen Schätzen
einer versunkenen Welt.
Giarolo im Juli 2017
Da draussen -
die eigene innere Wildnis entdecken.
Hier sind die Elemente zuhause,
die all die Veränderungen und Entwicklungen bewirken,
um die wir uns bemühen.
Am Mühlebach 12.06. 2017
Dieser Duft von Möglichkeiten am frühen Morgen!
Muscheln sind seit Menschengedenken
Symbole für Tod und Wiedergeburt.
Phönizisch, 700 - 650 v.u.Z., Schminkschatulle
Foto: British Museum
Wie diese uralten Bäume
da oben auf der Frühlingswiese
sich Jahr für Jahr erneut dem Licht hingeben
umfluten lassen von der Kraft der ersten Sonnenstrahlen...
Zum Frühlingsbeginn 2017
Es liegt was in der Luft - und im Licht.
Verheissend, versprechend, lockend.
Sanfte Kraft des beginnenden Frühlings.
Lichtmess, 2. Februar 2017
STILL ÖFFNET SICH DIE ZEIT...
Jetzt, nachdem der "Tiefpunkt des Jahres" überwunden ist,
wird zunehmend ein Umbruch spürbar,
der eine Zeit hervorbrIngt, die still sich öffnet:
auf das Kommende hin, auf heimliche Verwandlungen,
auf erahnte Möglichkeiten, auf Kräfte, die am Wachsen sind.
Und diese gilt es zu unterstützen.
Auch mit Geschichten, die wir für uns selber spinnen...
aus: Ursula Walser-Biffiger, WILD UND WEISE
Still, einfach, innig
die Schönheit des Lebens feiern.
WinterSonnenWende 2016
Schau nach den Farben dieser Welt.
Rumi
Simplon, 10.12.2016
Eintauchen
in die Tiefenreiche
der dunklen Zeit des Jahres.
Samhain 2016
Einfach da sein.
Am Mühlebach, 23. Oktober 2016
Ein Kraftfeld schaffen,
den Winterplatz vorbereiten.
Mitte Oktober 2016, Aletschwald
Gück oder Unglück
ertrag es in Ruh
beide gehn vorüber
und auch Du.
Haus-Inschrift in Bellwald im Goms CH
Von alters her sind die Kräfte und Qualitäten des Monats August gefeiert worden. Heute erinnern wir uns an die alten Rituale und gestalten sie neu für unsere Zeit - wie das FEST DER SCHNITTERIN.
Im August erleben wir die Natur in ihrer ganzen Fülle. Und doch beginnt gleichzeitig das Sterben: Pflanzen werden geschnitten und Früchte gepflückt, um das Weiterleben von Menschen und Tieren zu ermöglichen.
Hier kann uns das zyklische Prinzip des Sterbens-und-Werdens bewusst werden. Und mit ihm auch das, was wir beschneiden wollen, damit anderes gedeihen kann.
Zu Lammas 2016, 1. Erntefest, anfangs August
Erfahren wie das eigene Leben
sich auflöst im Fluss der Generationen.
Für kostbare Augenblicke wird das Backhaus
zum ruhenden Pol im Wirbel der Zeit.
Altes Backhaus in Mühlebach, im Juli 2016
Sommerbrunnen in Ernen.
Juli 2016
Feuertanz.
Sommer-Sonnenwende 2016
In dem Augenblick,
in dem man einer Sache seine volle Aufmerksamkeit schenkt -
und sei es nur ein Grashalm -
wird sie zu einer einzigen wunderbaren und grossartigen Welt.
°Henry Miller
Knabenkraut -
von der kalten Sophie geküsst.
Grünkraft.
Warten auf den Frühlingsregen.
Welche Geschichten erzählen wir uns?
Worauf vertrauen wir?
Was zeigt sich neu?
Wie wollen wir es mitgestalten?
Ostern 2016
Frühlingsmond.
22. März 2016
Im Raum zwischen zwei Gedanken,
ist man bei vollem Bewusstsein - ohne zu denken.
°Eckhard Tolle
Belalp, 11. Februar 2016
Frühlingskräfte, Wintergeister -
Tschäggätta im Lötschental.
Februar 2016
Weichende Schatten, wachsendes Licht
4. Ferien-Schreibseminar im Oberwalliser Bergdorf Ernen
31. Januar bis 4. Februar 2016
Dem Winter sein eigenes Recht geben.
Nicht wachsen müssen, blühen und reifen,
sondern sein dürfen, einfach nur SEIN
und die Stille auskosten Stunde um Stunde,
bis der Frühling dich wärmend zu neuer Wandlung weckt.
°Christa Spilling-Nöker
Leberblümchen, Faschtumeije, Schtüdujuchzerli
hier in den Bergen, zu dieser Rauhnachtsfrühlingszeit.
Ende Dezember 2015
Dunkelheit
und in ihr eingebettet,
verborgen, geborgen, beschützt:
alles, was neu wird und wachsen soll -
Lichtkind aus sanftem, samtenen Schoss.
Zur Winter- Sonnenwende 2015
Vom Zauber der dunklen Zeit
Winterseminar auf dem Möschberg im Emmental
4. und 5. Dezember 2015
Alle Kinder, solange sie noch im Geheimnis stehen,
sind ohne Unterlass in der Seele mit dem einzig Wichtigen beschäftigt,
mit sich selbst und dem rätselhaften Zusammenhang
ihrer eigenen Person mit der Welt ringsumher.
Sucher und Weise kehren mit den Jahren der Reife zu diesen Beschäftigungen zurück,
die meisten Menschen aber vergessen und verlassen
diese innere Welt des wahrhaft Wichtigen schon früh für immer und
irren lebenslang in den bunten Irrsalen von Sorgen, Wünschen und Zielen umher,
deren keines in ihrem Innersten wohnt, deren keines sie wieder
zu ihrem Innersten und nach Hause führt.
°Hermann Hesse
Es geht um das Werden.
Und das nur, weil es auch um das Vergehen geht.
°Angelika Aliti
Bergahorn, 200 Jahre alt.
Herbstzeit -
Wärmefelder schaffen.
Brotbacken in einer Kristallkluft
mit Flurina Badel und Jérémie Sarbach
Dreikirchen - ein starker Frauenplatz
An der Stelle eines vorchristlichen Quellheiligtums, an dem die drei Bethen angerufen wurden, entstanden ab dem 13. Jahrhundert drei kleine, ineinander verschachtelte Kapellen. In der christlichen Version waren es nun die heiligen Frauen Katharina, Barbara, Margaretha oder die Gottesmutter Maria, die hier verehrt wurden. Doch unwichtig, welche Namen sie erhalten hat - all diese Gestalten machen unmissverständlich klar, dass hier die dreigestaltige Göttin für die heilenden Wasser des Lebens zuständig war - und es bis heute ist.
Weiler Bad Dreikirchen, Barbian im Eisacktal in Südtirol, Oktober 2015
Guggisee im Lötschental.
Schnittstelle zur anderen Wirklichkeit.
Im September 2015
Erntedank und Ahninstein
Herbstseminar auf dem Möschberg im Emmental
18./19. September 2015
FRAUENDREISSIGER heisst die Zeit, in der die Natur nach den Erfahrungen unserer Ahninnen den Menschen besonders freundlich gesinnt ist. Nichts ist giftig, Heilungen sind jetzt angebracht, und Kräuter, die in diesen Tagen gesammelt werden, sind besonders wirksam.
FRAUENDREISSIGER ist die Zeit zwischen dem 15. August und dem 15. September, zwischen den kirchlichen Festtagen „Maria Himmelfahrt“ und „Maria Geburt“. Maria ist es, die „Kornährenmadonna“, welche im Christentum die Aufgabe der Korngöttin übernommen hat. Sie wacht über das Wachsen und Reifen und über das Ernten zur rechten Zeit.
FRAUENDREISSIGER ist die besondere Zeit der Feen und Wildfrauen. Manchmal, wenn die Farben des Herbstes schon anklingen, können wir sie unerwartet treffen. Vielleicht sehen wir sie nicht, aber wir nehmen etwas wahr, was über die Empfindungen der fünf Sinne hinausgeht. Ihre Kraft ist es, die uns zutiefst berühren und nach langen Irrwegen oft geben kann, wonach wir verzweifelt gesucht haben: Klarheit, Heilung, Reife und Freude.
aus: Ursula Walser-Biffiger, WILD UND WEISE. Weibsbilder aus dem Land der Berge.
Gletscher wie Wolken,
lautlos im ewigen Eis
gefrorene Zeit…
°Margit Farwig
Sommer 2015, Griesgletscher
Ich würde nur einem Gedanken trauen,
der mindestens zehn Kilometer gewandert ist.
°Friedrich Nietzsche
Gletscher im Sommerkleid.
Grosser Aletschgletscher 2015
Blüemlisalp.
Am Grossen Aletschgletscher 2015
BLUEMOON – Erinnerung an matriarchale Zeiten.
Ursprünglich lebten die Menschen nach einem Zyklus, der 13 Vollmonde umfasste. Ein Monat dauerte 28 Tage – wie der Menstruationszyklus der Frauen. Die patriarchale, willkürliche Einteilung in 12 Monate brachte es mit sich, dass nun alle paar Jahre ein zweiter Vollmond innerhalb eines Monats auftaucht: der BLAUE MOND – dieses Jahr zwischen Heumond und Erntemond.
Turmuhr in Ernen, Oberwallis, am 31.7.2015
Möge der Tag uns gelingen!
Juni-Vollmond 2015, Wallis
Ein guter Ort, um die Welt neu zu träumen.
Hohle Fels, Schwäbische Alb
Fundort der ältesten Frauenfigurine
Frau vom Hohle Fels -
Urmutter, Ahnfrau. Leben- und Kulturschöpferin.
Geschaffen vor ca. 40.000 Jahren
Der Blautopf - Seele des Ortes,
Zugang zur Unterwelt.
Blaubeuren, Schwäbische Alb
Hohenkarpfen - Hügel der Anderswelt.
Verborgener Schatz oder -
gibt es nicht doch einen Blümchenpfad ins Paradies?
Schwäbische Alb
Durchgang, Übergang. Frauenkultplatz.
Geheimnisvoller Zauber der Natur.
Heidentor, Schwäbische Alb
Wie schön sie sind -
diese alten sturmerprobten Bäume,
die immer noch Zweige zum Blühen bringen.
Zu Walpurgis 2015
Die Blumen des Frühlings
sind die Träume des Winters.
°Khalil Gibran
Lockruf und Aufbruchskraft
Frühlingsseminar auf dem Möschberg im Emmental
20./21. März 2015
Schneeschuhwandern.
Im Februar 2015
Där Rottu ggrüppot
näbu umhä gitreelte
Botschä und het z chaald.
Die Rhone kauert
neben rollenden Steinen
und friert.
°Hubert Theler
Der Winter schreibt schwarz-weiss.
Schreibseminar im Februar 2015,
Ernen Oberwallis
Dem Winter sein eigenes Recht geben.
Nicht wachsen müssen, blühen und reifen,
sondern sein dürfen, einfach nur SEIN
und die Stille auskosten Stunde um Stunde,
bis der Frühling dich wärmend
zu neuer Wandlung erweckt.
°Christa Spillig-Nöker
Die Dunkelheit als nährenden Raum erleben.
Dezember 2015
Vom Zauber der dunklen Zeit
Frauenseminar auf dem Möschberg im Emmental
Anfangs Dezember 2014
Lärchengold & Feuerglut
Schreibseminar
im Oberwalliser Bergdorf Ernen und im Binntal
im Oktober 2014
Die Lärche lehrt den weiblichen Lebenszyklus.
In ihrer Jugend ist sie ein anmutiges Mädchen,
im Alter dann vom Leben gezeichnet. Sie hat aber
nichts von ihrer Würde, ihrer Standkraft und ihrer Lebensfreude eingebüsst.
°Astrid Süßmuth
Apokalypse
in den Nachrichten der Welt
Tautropfen am Weg.
Im Juli 2014
Denn der Raum des Geistes,
dort, wo er seine Flügel öffnen kann,
ist die Stille.
°Antoine de Saint-Exupéry
Aletschgletscher vom Eggishorn aus, Juni 2014
Das, was durchscheint
durch das, was erscheint.
°Pir Vilayat Khan
Wir müssen zu Geschichtenerzählern einer neuen Welt werden.
Wir erzählen nicht nur in Worten, sondern auch in Taten,
die diesen Geschichten entspringen.
Jede dieser Taten zeigt allen, dass es da draussen eine andere Welt gibt,
einen anderen Weg, zu sehen und zu sein -
und dass wir nicht verrückt sind, zu denken, dass es sie gibt.
°Charles Eisenstein, Kulturphilosoph
Island, geothermische Zone
Ein Baum, der fällt, macht mehr Lärm, als ein Wald, der wächst.
Lasst uns deshalb dem wachsenden Wald lauschen!
°Tibetische Weisheit
Durch alle Wesen reicht ein Raum:
Weltinnenraum.
° Rainer Maria Rilke
Wenn lichtgrüne Birkenblätter
dunkle Felsenherzen schmelzen.
Tafernaschlucht am Simplon, anfangs Mai 2014
Alpenmadonna,
Berggöttin, Erdmutter,
Landschaftsahnin.
Lawinenschutz-Kapelle im Oberwallis
Waldschratt, Totemügerli, Waldgeist.
Starke Präsenz.
Tafernaschlucht am Simplon, anfangs Mai 2014
Bäume sind Gedichte,
die die Erde in den Himmel schreibt.
° Khalil Gibran
Frühlingssonne über der Baumgrenze.
Riederalp, anfangs März 2014
Schneeschuhwandern zwischen den Welten.
Riederalp, anfangs März 2014
Schneesport mit Kamera.
Obergoms, anfangs März 2014
Aus Räumen Worte -
aus Worten Räume schaffen.
Blaue Stunde.
Ernen, Schreibwerkstatt 2. bis 6. Februar 2014
Dem Zauber des Anfangs vertrauen.
Morgensonne am Fiescherhorn, Januar 2014
Perchtenfeuer
für die drei Nornen, die drei Bethen, die drei heiligen Maderl -
und für die drei Schwestern Elsa, Anna und Maria Caplani,
die zur Zeit der Hexenverfolgung an dieser Stelle hingerichtet wurden.
Ernen, Galgenhügel, 5.1.2014
Lärchenmond der neuen Zeit.
2. Januar 2014
Wärmefelder schaffen.
Backhaus Mühlebach zur Raunachtszeit
Die Raunächte
sind nicht einfach Romantik, Brauchtum, Orakelspass.
Sie sind ein Energiephänomen.
Wundere dich nicht, wenn in der Zeit zwischen den Zeiten,
sich das Unterste nach oben dreht,
das Innerste nach aussen stülpt.
Spycher in Mühlebach, zwischen den Jahren
Zauberhaft
wie sanft die junge Sichel
das Licht der vollen Mondin trägt.
Ernen, anfangs Dezember 2013
Fliessendes Gold zitternder Espen.
Ernen, Galgenhügel im Herbst 2013
Und wenn deine Augen hinterm grauen Fenster zu Eis erstarren,
und das Gespenst des Verlustes sich in dich einschleicht,
möge ein Schwarm von Farben, Tiefblau, Rot, Grün und Azur, herbeikommen,
dich auf einer Art der Freude aufzuwecken.
° John O`Donohue
Oktoberföhn.
Traumtänzerin.
Das richtige Verständnis der Kuh ermöglicht uns tiefe Einsichten in die notwendigen ökologischen Reformen. Darum ist Landwirtschaftspolitik ... zugleich die Frage:
Wie gehen wir als Gesellschaft mit dem Wesen der Kuh um, ja, wie gehen wir über unsere Kühe mit der Welt insgesamt um?"
° Martin Ott, Kühe verstehen
Binntal, Alpabzug 2013
Wo die Erde den Himmel trifft,
hört das Land auf, irdisch zu sein,
und die Erde wird eins mit dem Himmel.
°Halldor Laxness
Island, Sommer 2013
Es fühlt sich an, als wäre man nicht nur in einem fremden Land,
sondern auf einem andern Planeten gelandet.
Dabei ist Island sehr irdisch - nur anders, als wir es gewohnt sind. Die Isländer sagen dazu: Wir leben mitten in der Schöpfung.
In Islands Norden dampft und zischt es auf Schritt und Tritt. Schlammtöpfe köcheln vor sich hin, und ganze Berge leuchten wegen des auskristallisierten Schwefels in allen Gelb- und Orangetönen.
Auf den Strokkur ist Verlass, denn alle paar Minuten wiederholt sich der Ausbruch des grössten isländischen Geysirs. Erst zieht er das Wasser hinein, dann wölbt sich die Wasserglocke über dem Loch einige Male, dann schiesst die Fontäne gegen den Himmel. Die Menschen atmen mit.
Island - Insel aus Feuer und Eis,
geprägt von Wüsten, Vulkanen und Gletschern.
Kräftespiel der Elemente.
Ganz Island besteht aus Basalt, Tuff und Lava.
Gesteinsarten, die immer wieder neue faszinierende Formen und Farben bilden.
Urzeitenströme durchfliessen das Land.
Wer sich traut,
kann auf einem schmalen Weg auch hinter dem Wasserschleier entlang gehen.
Island, Seljalandfoss, Sommer 2013
Hier versteht man sie besser -
Islands Märchen über Feen und Trolle.
Bizarre Landschaften...
Lupinenfelder,
Paradiesweiden.
Eingebettet zwischen Gletscher, Vulkan und Meer -
die Häuser der Menschen.
über / irdisch / schön.
Rigi Kulm, August 2013Grosser Gletscher, schmelzendes Ewiges Eis,
Seele der Landschaft -
ruhend und fliessend zugleich,
lädt ein ins Jenseits-von- Zeit-und-Raum.
°Ulli Olvedi
Aletschwald, August 2013
Manchmal will es mir scheinen, ich trage das ganze Land in mir, die Berge bewohnten mich und die Bäche strömten durch meine Adern.
° Marie Métrailler
Begegnung der starken Hörner.
Tanzende Olivenbäume.
Die uralten bewegen sich am schönsten -
unendlich langsam und wunderbar ausdrucksstark.
Es gibt Orte, die erscheinen in einem ganz besonderen Licht.
Mani, Peloponnes, April 2013Wanderungen von Stein zu Stein.
Bretagne, Baie Audierne